Barmherzige Schwestern

Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul

Die TÖCHTER DER CHRISTLICHEN LIEBE, im Gründungsland Frankreich unter dem Namen „Filles de la Charitè de Saint Vincet de Paul“, im deutschen Sprachraum unter „Barmherzige Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul“ oder „Vinzentinerinnen“ bekannt, sind eine von der Kirche anerkannte Genossenschaft. Sie wurde im 17. Jahrhundert vom heiligen Vinzenz von Paul und der heiligen Luise von Marillac in Paris gegründet, um Gott in den Armen zu dienen. Das traditionelle Siegel der Genossenschaft drückt ihren Leitgedanken aus: „DIE LIEBE CHRISTI, DES GEKREUZIGTEN, DRÄNGT UNS“.

Der Sitz der Generalleitung ist das Mutterhaus in der rue de Bac. Die Kapelle des Mutterhauses von der Wundertätigen Medaille ist bis heute tägliches Ziel vieler Wallfahrer.

Die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe steht unter der Autorität des jeweiligen Generalsuperiors der Kongregation der Mission (Lazaristen). Er, die Generaloberin und ihr Rat bemühen sich, das vinzentinische Charisma in den Schwestern zu vertiefen, fördern die Zusammenarbeit der Schwestern in aller Welt und unterstützen die apostolischen Tätigkeiten. Die weltweite Genossenschaft ist in Provinzen eingeteilt, die jeweils von einer Visitatorin (Provinzoberin) geleitet wird. Eine Provinz besteht aus einer gewissen Anzahl von Lokalgemeinschaften.

HAUS ST. MARIA
Salzachgässchen 3
5020 Salzburg
Tel: 0662 / 43 23 54
Fax: 0662 / 43 23 54 – 63
E-Mail: sr.magdalena@bhs-sbg.at

PROVINZ ÖSTERREICH
PROVINZHAUS GRAZ

Mariengasse 12
8020 Graz
Tel: 0316 / 71 42 46
Fax: 0316 / 71 42 46 – 8
E-Mail: visitatorin@bhsgraz.at
Homepage: www.bhsgraz.at

COMPAGNIE DES FILLES DE LA CHARITE
DE SAINT VINCENT DE PAUL

140, rue du Bac
75340 Paris Cedex 07
www.filles-de-la-charite.org


Werke in Österreich

Der spezifische Auftrag unserer Gemeinschaft ist der Armendienst, wozu wir uns durch ein viertes Gelübde verpflichten. Die Not ist auch in unseren Tagen vielfältig und die Armut hat viele Gesichter. Dementsprechend breit gefächert ist der Dienst.

Die weltweite Genossenschaft ist in Provinzen eingeteilt, die jeweils von einer Visitatorin (Provinzoberin) geleitet wird. Die Gründung der Provinz Graz im Jahr 1841 ebenso wie die der Provinz Salzburg im Jahr 1844, erfolgte über die Barmherzigen Schwestern in München. Grazer und Salzburger Mädchen wurden zur Ausbildung in das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in München geschickt und begannen dann in der jeweiligen Stadt mit dem Armendienst. Die Schwesternzahl in beiden Gemeinschaften vermehrte sich ständig und die Schwestern wurden zu den verschiedensten Aufgaben berufen wie z. B. in die Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten und Schulen. Beide Provinzen haben unter den Kriegsgeschehen des ersten und zweiten Weltkrieges sehr gelitten. Nach dem Krieg legte man das Schwergewicht auf den Wiederaufbau und die Modernisierung der einzelnen Häuser. Seit dem Jahr 2004 sind die beiden Provinzen Graz und Salzburg zu einer Provinz Österreich vereinigt, die folgende Bundesländer umfasst: Steiermark, Wien, Niederösterreich, Burgenland und Salzburg.

In Salzburg sind es folgende Werke:

  • Haus St. Maria
    Ehemaliges Provinzhaus
    Salzachgässchen 3, 5020 Salzburg
  • Haus St. Luise
    Schüler- und Studentenwohnheim
    Bärengässchen 8, 5020 Salzburg
  • Herz-Jesu-Heim
    Seniorenheim
    Hübnergasse 5-7, 5020 Salzburg
  • Kindergarten
    Villagasse 1, 5020 Salzburg
  • Kindergarten
    Lexengasse 3, 5020 Salzburg
  • Kindergarten St. Vinzenz
    Hintergasse 23, 5730 Mittersill
  • St. Vinzenz-Heim
    Behinderteneinrichtung
    Schernberg 1, 5620 Schwarzach
    www.vinzenz-heim.at
  • Kardinal Schwarzenberg’sches Krankenhaus:
    Kard. Schwarzenberg-Str. 2-6, 5620 Schwarzach
    www.kh-schwarzach.at

nähere Infos unter www.bhsgraz.at

Eine weltumspannende Gemeinschaft

Die Genossenschaft ist von Beginn an missionarisch. Der heilige Vinzenz sandte die Schwestern auf die Straßen der Welt, um den Ärmsten, Verlassensten und Verachtetsten beizustehen. Auch heute passen sich die Schwestern den Forderungen der Notsituationen in aller Welt an. Der internationale Charakter der Genossenschaft tritt immer mehr zutage und Bitten um Schwestern kommen aus den entlegendsten Orten unseres Planeten.

Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern befindet sich in Paris. Insgesamt zählt die Genossenschaft rund 22.700 Schwestern in 78 Provinzen, die in 93 Ländern der einzelnen Kontinente vertreten sind: in Afrika, Nordamerika, Südamerika spanischer und Südamerika portugiesischer Sprache, in Asien, Europa und Ozeanien. In den Jahren 1997 – 2002 wurden folgende neue Missionen eröffnet: in Asien: Kambodscha, Kasachstan, Laos. Seit dem Jahr 2000 gibt es in Indien zwei Provinzen: Nord- und Südindien. In den Vereinigten Staaten in Alaska; in Afrika in Libyen, im Tschad, in Kenia. Die Vizeprovinzen Eritrea, Äthiopien, Nigeria und Taiwand wurden zu Provinzen erhoben, ebenso Amazonien, Haiti, Thailand, Zentralafrika und Kamerun.

Zur Zeit erreichen das Generalat Bitten um Schwestern aus der Ukraine, aus Weißrußland und aus Sibirien.

In fast allen Provinzen, denen es möglich ist, Schwestern zur Verfügung zu stellen, ist man dabei, Schwestern, die nicht unbedingt erforderlich sind abzuziehen, um sie zu den Ärmsten zu senden. In der heutigen Welt sind dies: im Stich gelassene Kinder, denen das zum Leben Nötigste fehlt; Flüchtlinge und Aidskranke.

„Ihr müsst bereit sein,
den Armen überall zu dienen,
wohin ihr geschickt werdet!“

Diese Aufforderung des heiligen Vinzenz gilt heute mehr denn je.